DEcase1.jpg
Chamber of Agriculture Lower-Saxony (CALS) and the support community “Einkaufen auf dem Bauernhof (EADB)”
DEcase2.jpg
Solidarische Landwirtschaft e.V. (Solidary Agriculture e.V.)

 


 

 

Landwirtschaftskammer Niedersachsen (CALS) und die Fördergemeinschaft „Einkaufen auf dem Bauernhof (EADB)“

 

Die Landwirtschaftskammer (CALS) ist eine selbstverwaltete gemeinnützige Organisation, die auch als öffentliche Einrichtung fungiert. Die Aktivitäten umfassen Beratung, Unterstützung und berufliche Ausbildung in „grünen Berufen“, einschließlich Feldtests. Mitglieder und Kunden sind private Waldbesitzer, Gartenbaubetriebe, landwirtschaftliche Betriebe und Betriebe der Aquakultur.

„Einkaufen auf dem Bauernhof (EADB)“ ist ein Förderverein für direkt vermarktete landwirtschaftliche Produkte. Der Verein ist über mehrere Bauernverbände und die Landwirtschaftskammern der Bundesländer organisiert. Es ist die größte Gewerkschaft für landwirtschaftliches Direktmarketing in Deutschland.

Konzept & Philosophie

„Einkaufen auf dem Bauernhof“ bedeutet, Standardprodukte, die überall gleich aussehen und gleich schmecken, soll es nicht geben.

In einer Zeit, in der kleine Betriebe immer mehr von großen Konzernen vom Markt verdrängt werden, wird die Fähigkeit der Selbstvermarktung zur Schlüsselkompetenz um die eigene Wettbewerbsfähigkeit und den Erhalt des Betriebs zu gewährleisten. Die Fördergemeinschaft „Einkaufen auf dem Bauernhof“ unterstützt direktvermarktende Landwirtschaftsbetriebe, indem sie durch Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ein markantes Alleinstellungsprofil schafft.

Individualität, durch besondere Produkte, Frische, Rezepte, Kunden-Service, etc. sind hierbei entscheidende Faktoren, um sich untereinander abzugrenzen und Kunden zu binden. Als gemeinsames Merkmal benutzen Mitglieder der Fördergemeinschaft das selbstentwickeltes, bundesweite Zeichen „Einkaufen auf dem Bauernhof“, welches garantiert, dass Erzeugnisse ausschließlich vom eigenen Hof stammen und Zukaufwaren nur von persönlich bekannten Bauernhöfen (nicht vom Handel oder der Ernährungsindustrie) bezogen werden. Die Vorteile der Fördergemeinschaft sind vielfältig:

  • Unterstützung regionaler Betriebe und Förderung der Saisonalität und Produktvielfalt
  • Schaffung von Erlebnis- und Bildungsräumen durch Hofbesuche
  • Direktberatung und unmittelbarer Kontakt zwischen Kunden und Erzeuger
  • Transparenz entlang der Wertschöpfung (Anbau, Ernte und Verarbeitung)
  • Interessensvertretung und -stärkung von Direktvermarktern gegenüber der Öffentlichkeit
  • Inanspruchnahme von Beratungsangeboten innerhalb der Fördergemeinschaft

Für weitere Informationen, besuchen Sie https://einkaufen-auf-dem-bauernhof.com.

 


 

 

 

Solidarische Landwirtschaft e.V. (SoLaWi)

 

Solidarische Landwirtschaft e.V. “SoLaWi” ist eine non-profit Organisation und Netzwerk im Bereich der landwirtschaftlichen Direktvermarktung. Solidarische Landwirtschaft fördert und erhält eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft, stellt regionale Lebensmittel zur Verfügung und ermöglicht Menschen einen neuen Erfahrungs- und Bildungsraum. Solidarische Landwirtschaft ist eine innovative Strategie für eine lebendige, verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt und einen essenziellen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet. Für das Netzwerk arbeiten hauptsächlich engagierte, selbstständige Berater, die Unterstützungen für bereits etablierte und sich neu bildende SoLaWi-Gruppen anbieten und Arbeitsgruppen, die sich mit speziellen Themen wie Saatgut, Bildung, Forschung und Digitale Transformation beschäftigen.

Konzept & Philosophie:

„Die Lebensmittel verlieren ihren Preis und erhalten so ihren Wert zurück.“

SoLaWi-Gruppen bestehen in der Regel aus verschiedenen Kollaborateuren: Landwirten, Gärtnern und Prosumenten (Produzenten, die zugleich Konsumenten sind). Durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung sollen faire Bedingungen für Landwirte, sowie vollständige Transparenz für Konsumenten (Prosumenten) geschaffen werden. Von der Planung bis hin zur Ernte werden die verschiedenen Aufgaben innerhalb der Gruppen selbst-organisatorisch verteilt. Prosumenten beteiligen sich durch die Entrichtung einen festen Jahresbeitrag an den Einkünften des Landwirtes und unterstützen diesen bei der Arbeit auf dem Feld. Im Gegenzug werden sie regelmäßig mit frischem Gemüse, Obst und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen (Milch, Fleisch, etc.) versorgt. Die Vorteile eines solchen Systems sind vielfach:

  • Planungssicherheit für den/die Landwirte und Erhaltung des Betriebs
  • Risikoteilung zwischen den Erzeugern und Prosumenten
  • Direkter Kontakt und Austausch zwischen Landwirten und Prosumenten
  • Konsumenten erhalten Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung (Wissen über Anbau, Pflege und Herstellung von Lebensmitteln)
  • Transparenz entlang der Wertschöpfung (Anbau, Ernte und Verarbeitung)
  • Unterstützung regionaler Betriebe und Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufen

Für weitere Informationen, besuchen Sie: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/index.php?id=92